Auch die sogenannte Wachstumsinitiative der Bundesregierung bestätigt die Erfahrung, dass zwischen „gut gemeint“ und „gut gemacht“ oft erhebliche Unterschiede bestehen.
Mit 49 Einzelmaßnahmen soll die deutsche Standortqualität für Unternehmen, Investoren sowie ausländische Fachkräfte erhöht werden. Die Ampel-Koalition geht davon aus, dass das Maßnahmenpaket 2025 zu einem zusätzlichen Wachstum von einem halben Prozentpunkt führen wird, was einer Wirtschaftsleistung von 26 Mrd. Euro entspräche. Das Programm will durch entsprechende Anreize die Bereitschaft der Menschen erhöhen, freiwillig mehr und länger zu arbeiten. Steuerliche Bevorteilung soll die Gewinnung ausländischer Fachkräfte erleichtern. Deutsche Arbeitnehmer sollen bei der Einkommensteuer sowie durch Erhöhungen des Kinder- und Grundfreibetrags entlastet werden. Auch beim Dauerbrenner-Thema Bürokratie-Abbau sollen konkrete Maßnahmen für Entschlackung sorgen. Private Investitionen sollen durch beschleunigte Abschreibung und höhere Forschungszulagen gefördert werden. Die KfW soll Instrumente zur Unterstützung des Ausbaus von Produktionskapazitäten in Form von zinsverbilligten Krediten und Bundesgarantien erhalten. Etabliert werden soll ein Eigenkapital-Transformationsfonds mit besonderer Ausrichtung auf Mittelstand und Handwerk. Außerdem soll die Versorgung der Wirtschaft mit bezahlbarer Energie verbessert und gesichert werden.
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