„Äußerst widerstandfähig“

Ein differenziertes Bild der Lage zeichnet die neue PwC-Untersuchung „Family Business Survey 2021“. Als Quintessenz wird festgestellt, dass die deutschen Familienunternehmen die Corona-Krise bisher einigermaßen unbeschadet und aus eigener Kraft bewältigt haben. Allerdings habe die Hälfte der befragten Firmen Umsatzeinbußen hinnehmen müssen.

Jedes fünfte Unternehmen habe darauf mit der Aufnahme von Fremdkapital reagiert. Und drei Viertel konnten auf Kündigungen verzichten. PwC bezeichnet die deutschen Familienunternehmen als „auch im internationalen Vergleich äußerst widerstandsfähig“. Zentrale Stärken seien kluges Wirtschaften, eine solide Finanzausstattung, langfristige Planung und verantwortungsvolles Handeln. Größte Schwäche sei der Rück-stand bei der Digitalisierung, der sich seit der Pandemie als existenzgefährdend erweisen könne. Nur 10 % der befragten Firmen halten sich auf diesem Zukunftsfeld für gut aufgestellt, 74 % benannten die Verbesserung ihrer digitalen Fähigkeiten als wichtigste Aufgabe. Handlungsbedarf besteht – der Studie zufolge – auch beim Thema Nachhaltigkeit. Hier fehle es an strategisch verzahnten Initiativen. Erst die Hälfte der Betriebe habe die damit verbundenen Chancen erkannt. Unternehmen, die sich nicht nachhaltig ausrichten, würden künftig von den Kunden, den Mit-arbeitern und vom Kapitalmarkt abgestraft.

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