Oswald Grübel, der ehemalige Vorstandschef von Credit Suisse und UBS, warnt vor einem „gewaltigen Crash an den weltweiten Finanzmärkten“ infolge der Niedrigzinspolitik der Notenbanken.
Der Zusammenbruch dieser Politik werde kommen, weil Nullzinsen wirtschaftlich keinen Sinn ergäben. Irgendwann würde die Bevölkerung das Vertrauen in Währungen und Zentralbanken verlieren. Als Folge würden die Zinsen rasant steigen. Professionelle Investoren würden dann ihre Anleihen auf den Markt werfen, aber keine Abnehmer mehr finden, weil die Banken als Käufer ausfielen. Der „Ramschanleihemarkt“ werde die Investoren in ein Jammertal führen, aus dem keiner mehr herauskomme. Der Top-Banker weiter: „Eigentlich funktionieren nur noch Märkte, die nicht von Zentralbanken manipuliert werden, also etwa die Rohstoff- und Aktienmärkte.“ Selbst hier sind aus Sicht des Chronisten Zweifel angebracht.