Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) warnt vor „unliebsamen wirtschaftlichen, juristischen und politischen Folgen“ der Niedrigzinspolitik. Ende Februar wiesen weltweit Staatsanleihen im Wert von 2,4 Billionen Dollar negative Renditen aus.
Davon entfielen Wertpapiere im Wert von 1,9 Billionen Dollar auf den Euroraum. Die Risiken dieser Entwicklung sind nach Einschätzung vieler Ökonomen schlicht unkalkulierbar und damit äußerst brisant. Die BIZ sieht offenbar die Gefahr eines Währungskrieges, bei dem immer mehr Länder durch Lockerungen ihrer Geldpolitik eine exportfördernde Abwertung ihrer Währungen anstreben. Dagegen halten die Baseler Banker die von der EZB instrumentalisierte Furcht vor negativen wirtschaftlichen Folgen einer Deflation für übertrieben.