Die EZB unterminiert durch ihre vor allem südeuropäischen Partikular-Interessen dienende Geldpolitik das Vertrauen der Menschen in die Marktwirtschaft und das Bankensystem. Sie schafft grob fahrlässig Rahmenbedingungen für die Entstehung von allgemeiner Verunsicherung, die im Krisenfall durch Hysterie und Panik gefährliche Eruptionen auslösen könnte.
Käme es durch das Zusammenwirken unglücklicher Umstände zu einer unkontrollierbaren Stampede, so würde Draghi als der dafür Verantwortliche in die Geschichte eingehen. Als trügerisch dürfte sich die Hoffnung erweisen, dass ab November mit Draghis Nachfolgerin ein Paradigmenwechsel der EZB-Geldpolitik eintreten wird. Die bisher bekannt gewordenen Absichtserklärungen von Christine Lagarde deuten auf ein „Weiter so“ hin. Der seit Draghis Nach-mir-die -Sintflut-Politik („Whatever it takes“) längst überfällige Neuanfang der EZB wird also nicht stattfinden.