Seit Jahren haben sich die Deutschen – mangels sicherer Alternativen – mit marginalen Habenzinsen zufrieden geben müssen, die noch nicht einmal die reale Geldentwertung ausgleichen.
Jetzt wird der volkswirtschaftliche Wahnsinn zur Methode. Ein Anleger, der 0,25 % Strafzins zu zahlen hat, muss zusätzlich eine Inflationsrate von aktuell 0,8 % verkraften. Unterm Strich findet also derzeit eine reale Enteignung um 1,05 % statt. Diese Wirtschaftlichkeitsrechnung wird sich weiter verschlechtern, wenn die Bemühung der EZB um eine deutlich steigende Geldentwertung Erfolg haben wird. Die Zentralbanker halten bekanntlich eine Inflationsrate von 2 % für wünschenswert, um der (angeblichen) Deflationsgefahr begegnen zu können.