Fast jedes siebte Unternehmen in Deutschland sieht sich durch die Folgen der Pandemie in seiner Existenz bedroht.
Das hat eine im Dezember 2021 durchgeführte ifo-Umfrage ergeben. Der Anteil ist im Vergleich zur letzten Erhebung im Juni 2021 unverändert hoch geblieben. Die höchste Bedrohung empfindet der Dienstleistungsbereich. Am stärksten gefährdet sehen sich Reisebüros und -veranstalter mit 73,2 % und die Veranstaltungsbranche mit 67,4 %. Im verarbeitenden Gewerbe liegt der Durchschnittswert bei 5,7 %. Aber auch hier sieht jeder fünfte Hersteller von Bekleidung und Druckerzeugnissen schwarz für seine betriebliche Zukunft. Gleichwohl ist die befürchtete Insolvenzwelle bisher in Deutschland ausgeblieben, was vor allem auf die Verfügbarkeit von staatlichen Überbrückungshilfen für notleidende Unternehmen zurückzuführen sein dürfte. Sollte dieses Hilfsprogramm – wie vom Bundesfinanzminister angekündigt – schon bald auslaufen, könnte sich dies 2022 in einer heftigen Pleitewelle entladen.
Presse/Denkanstoesse