Das ifo-Institut hat sich gegen die Abschaffung der 500-Euro-Scheine, gegen eine Obergrenze für Barzahlungen und gegen Negativzinsen ausgesprochen.
Prof. Sinn warnt: „Die EZB will den Banken die Möglichkeit nehmen, Bargeld zu horten, um sie zu zwingen, negative Einlagezinsen zu zahlen. Gelingt das, werden vermutlich auch Sparer irgendwann Strafzinsen zahlen müssen.“ Mit Abschaffung des 500-Euro-Scheins werde es für die Banken teurer, Geldscheine zu horten. Damit könnte die EZB höhere Negativzinsen für eingelagertes Bargeld kassieren. Sinn weiter: „Wenn dadurch das gesamte Zinsspektrum nach unten rutscht, verliert Deutschland, der zweitgrößte Gläubiger der Welt, jährlich weitere 8 Mrd. Euro Einnahmen.“ Außerdem: Durch Einschränkungen der Bargeld-Nutzung würde sich die staatliche Überwachung ausweiten und die Gefahr des Machtmissbrauchs erhöhen. Offensichtlich erscheint Bargeld, die „gedruckte Freiheit“, vielen Polit-Akteuren nicht als schützenswert. Die finanzielle Repression nimmt ihren Lauf.