Seit fünf Monaten hat die Links-Rechts-Regierung Griechenlands die EU und die „Partnerländer“ am Nasenring durch die Polit-Arena geführt. Obwohl die EU dem Pleiteland – gegen alle wirtschaftliche Vernunft – erneut weitgehende Zugeständnisse offeriert hatte, haben sich die Athener Polit-Dilettanten Ende Juni für totale Konfrontation entschieden.
Es bleibt abzuwarten, ob Merkel, Juncker, Schulz & Co. der fortgesetzten Erpressung jetzt dauerhaft konsequent begegnen oder schon bald wieder auf kontraproduktiven Schmusekurs gehen werden. Keine Rolle scheint bei den diversen Verhandlungen übrigens die Tatsache gespielt zu haben, dass Griechenland über 112 Tonnen an Goldreserven im Wert von 4 Mrd. Euro verfügt. Zum Vergleich: Die zuletzt angepeilten Sparmaßnahmen sollten in eineinhalb Jahren 5 Mrd. Euro ausmachen. Rätselhaft ist, wieso die Geldgeber im Sinne des Subsidiaritätsprinzips nicht zumindest darauf bestanden haben, zunächst diese Reserven zu nutzen, bevor man weitere Steuergelder im griechischen Fass ohne Boden versenkt.