„Notstand“

Die „Welt“ kommentiert die neue deutsche Migrationspolitik so: „Mit ihrer Politik der offenen Grenzen ohne Obergrenze geht die Kanzlerin in Europa einen deutschen Sonderweg. Während sie sich hierzulande für das ‚freundliche Gesicht‘ der Bundesrepublik feiern lässt, schütteln die Staatenlenker in Rom, Paris, London, Warschau, Wien, Budapest und Zagreb die Köpfe.

Nur Schweden hat bisher eine ähnlich großzügige Flüchtlingspolitik betrieben wie Berlin heute. Aber auch in Stockholm hat man inzwischen die Reißleine gezogen.“ Das Blatt kritisiert, dass die Bundesregierung sehenden Auges in diesen Notstand gerasselt sei: „Immer wieder haben Sicherheitsbehörden, deutsche Botschaften und hohe Beamte die Kanzlerin und den Innenminister gewarnt – vergebens. Notwendige Maßnahmen wurden nicht umgesetzt, aus politischen Gründen ignoriert oder schlicht verschlampt. Die Geschichte der Flüchtlingskrise ist vor allem die Geschichte eines Staatsversagens.“

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