Die konjunkturellen Rahmenbedingungen in Deutschland haben sich nach der Eintrübung im ersten Quartal erfreulicherweise stabilisiert. Das ifo-Institut hat seine Wachstums-Prognosen für 2018 und 2019 auf jeweils 1,9 % angehoben.
Im Jahr 2020 soll das BIP um 1,7 % zulegen. Die „starke Konjunktur“ werde maßgeblich vom privaten Konsum getragen, der von der steigenden Beschäftigung und kräftigen Einkommenszuwächsen profitiere. ifo weiter: „ Die weiterhin günstigen Finanzierungsbedingungen fördern Investitionsentscheidungen, und der hohe Auslastungsgrad vieler Unternehmen legt eine Erweiterung der Produktionskapazitäten nahe.“ Durch die Ausweitung staatlicher Ausgaben und die Entlastung der Arbeitnehmer im nächsten Jahr wirke zudem die Wirtschaftspolitik der neuen Bundesregierung anregend. Schließlich werde auch die Exportwirtschaft von der weiterhin guten Weltkonjunktur profitieren, auch wenn dieser Impuls allmählich nachlasse. Bei alldem wird unterstellt, dass der Waffenstillstand im Handelskrieg zwischen EU und den USA hält und sich der Brexit geordnet vollzieht.