The day after

Auch in der EU kann von ökonomisch heiler Welt keine Rede sein. Vor allem den südlichen Ländern der Euro-Zone, die ihren Schuldenstand angesichts der durch die EZB gedrückten Zinsen extrem erhöht haben, droht bei einer Abkehr von der ultralockeren Geldpolitik erhebliches Ungemach.

Spaniens Staatsschulden haben sich seit 2008 von 440 Mrd. auf knapp 1,2 Billionen Euro fast verdreifacht. Der italienische Schuldenstand ist von 1,67 Billionen in 2008 auf aktuell 2,27 Billionen gestiegen. Sobald die Zinsen steigen, werden diese Länder zusätzliche Kosten zu tragen haben, die über ihre Leistungsfähigkeit hinausgehen. Stark betroffen wären auch die Länder Griechenland, Portugal und Frankreich. Vor einer gefährlichen Abwärtsspirale warnt die Bank of America in einer neuen Studie mit dem nicht gerade hoffungsvollen Titel „The day after the Euro“.

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