Eine „Nachwuchskraft“ der Deutschen Bank hat „versehentlich“ – unter Missachtung des Vier-Augen-Prinzips – 6 Mrd. US-Dollar an einen Hedgefonds überwiesen. Da muten die 6,7 Mio. Euro, die der „gemeinnützige“ DFB – angeblich als Rückführung von Schmiergeldern für die WM-Vergabe 2006 – über ein FIFA-Konto an den Geldgeber gezahlt hat, nahezu niedlich an.
Die FIFA hat übrigens 2013 an ihr „Schlüsselpersonal“, darunter natürlich Herr Blatter, in schönster Selbstbedienung 28 Mio. Euro ausgeschüttet. Der UEFA-Chef Michel Platini hat ohne nachvollziehbaren Grund 1,8 Mio. Euro von FIFA-Präsident Blatter kassiert. Die ARD, die jährlich bereits stolze 5,5 Mrd. Euro an GEZ-Gebühren vereinnahmt, hat zusätzlichen Finanzbedarf von 400 Mio. Euro p. a. angemeldet. Und der „Markenwert“ Deutschlands soll – laut Nation Brands Bericht 2015 – durch den VW-Abgasskandal um 191 Mrd. (= 4 %) auf 4,2 Billionen US-Dollar gesunken sein. Diese an nur einem Tag aus der Fülle der Meldungen herausgegriffenen Nachrichten zeichnen schlaglichtartig ein Sittengemälde unserer Zeit, das nachdenklich stimmt.