„Wut und Verzweiflung“

Massive Kritik hat der Verband der Familienunternehmen bei einem virtuellen Treffen mit dem Bundeswirtschaftsminister vorgetragen: „Die Politik ist in der Corona-Krise festgefahren, sonst würde man nicht über immer neue Lockdown-Varianten fabulieren. Gleichzeitig passiert an den wichtigen Stellschrauben Testen, Impfen und Nachverfolgung zu wenig.“

Jeder Tag des Lockdowns treibe weitere verzweifelte Unternehmer in die Insolvenz. Deswegen müsse sich die Regierung mehr für Lockerungen als für weitere Lockdowns einsetzen. Die „WirtschaftsWoche“ merkt an: „Die Geduld vieler Unternehmer ist ebenso aufgebraucht wie das Geld. Das Einzige, das angesichts des politischen Missmanagements noch wächst, sind Wut und Verzweiflung in den Betrieben.“ Wie die Faust aufs Auge passt in dieses ohnehin triste Gesamtbild der Regierungsbeschluss, den Unternehmen eine Testpflicht für ihre Mitarbeiter mit voller Kostenübernahme aufzuerlegen. Daraus resultieren für die Betriebe zusätzliche Kosten von monatlich über 7 Mrd. Euro. Die FAZ fragt rhetorisch, warum die Politik derartige Tests nicht zuerst einmal in der staatlichen Verwaltung einsetze

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