Anderes Volk?
Allmählich stellen sich grundsätzliche Fragen nach dem Demokratiever-ständnis unserer Politiker, die immer neue Milliarden im Euro-Rettung ge-nannten Fass ohne Boden versenken, obwohl sich mittlerweile die große Mehrheit von Bevölkerung, Wirtschaft und Wissenschaft dezidiert gegen eine Fortsetzung des außer Kontrolle gera-tenen Rettungswahns ausspricht.
Schwarze Schwäne
Mit gemischten Gefühlen ist die deut-sche Wirtschaft in das Jahr 2013 ge-startet. Einerseits wächst die Hoff-nung, dass sich die Bundesrepublik der von den südlichen EU-Ländern ausge-henden Rezession entziehen kann.
Entmündigt
„Scheitert der Euro, scheitert Europa? Vielleicht gilt eher: Schafft es der Euro, scheitert Europa. Die Rettung des Ge-meinschaftsgeldes nicht zuletzt durch die Europäische Zentralbank (EZB) legt die Axt an Grundprinzipien, die auf dem Alten Kontinent über Jahrhunder-te entwickelt wurden: Gewaltentei-lung, demokratische Kontrolle, Re-chenschaftspflicht der Exekutive ge-genüber Parlamenten und Bevölke-rung.“
„Beruhigungspillen“
Der Vormarsch Euro-kritischer Grup-pierungen in Europa stellt die Regie-rungschefs und die Brüsseler Eurokra-ten vor neue Herausforderungen. Seit dem Frühjahr 2010 haben in 18 der 27 Mitgliedstaaten die parlamentarischen Mehrheiten gewechselt.
Das kleinere Übel
Von interessierter Seite wird eine Auf-lösung der Währungsunion zum politi-schen und wirtschaftlichen Weltunter-gang hochstilisiert. Diese Dramatisie-rung schafft die Propaganda-Plattform für die Kernthese, dass es keine Alter-native zur Fortsetzung der Euro-Retterei gibt, die Deutschland immer fester an das Schicksal der mehr oder weniger einsichtigen und sparwilligen Schuldenländer kettet.