Seit fünf Monaten hat die Links-Rechts-Regierung Griechenlands die EU und die „Partnerländer“ am Nasenring durch die Polit-Arena geführt. Obwohl die EU dem Pleiteland – gegen alle wirtschaftliche Vernunft – erneut weitgehende Zugeständnisse offeriert hatte, haben sich die Athener Polit-Dilettanten Ende Juni für totale Konfrontation entschieden.
Wie oft haben deutsche Politiker bekundet, die deutschen Kredite und Bürgschaften für Griechenland seien sicher. Mittlerweile stehen etwa 90 Mrd. Euro an deutschen Steuergeldern direkt im Feuer. Grexit-Gegner werden nicht müde, auf die Unvermeidlichkeit einer Verlustrealisierung hinzuweisen.
Angesichts der zunehmenden Ratlosigkeit befasst sich das „Handelsblatt“ mit der Frage, welche Schlüsse aus der Griechenland-Krise zu ziehen sind. Die Zeitung schreibt: „Nicht der Ausstieg Griechenlands aus der Währungsunion gefährdet das europäische Projekt.
Ein ebenso fiktives wie überfälliges Interview mit Angela Merkel
Frage: Frau Bundeskanzlerin, mal ganz ehrlich: Glauben Sie eigentlich noch daran, dass wir unser Geld jemals von Griechenland zurückbekommen werden?
Zehn Männer – ein Grieche, ein Italiener, ein Franzose, ein Portugiese, ein Spanier, ein Zypriot, ein Belgier, ein Österreicher, ein Niederländer und ein Deutscher – trafen sich regelmäßig zum Essen – ganz so wie die EU-Regierungschefs. Die Rechnung für alle zusammen betrug 500 Euro, denn man speiste gerne auf hohem Niveau. Die Rechnung wurde folgendermaßen aufgeschlüsselt: